LWZ - Update IV Schnee- und Sturmwarnung sowie Lawineninformation für die Steiermark
Gültig von Sonntag, 13.01.2019, 00:00 Uhr bis Dienstag, 15.01.2019, 12:00 Uhr
Landeswarnzentrale Steiermark, Graz, 12.01.2019, 12.00 Uhr
Große Lawinengefahr in den Nordalpen und den Niederen Tauern!
Aufgrund von Lawinenabgängen sowie der sehr großen Lawinengefahr mussten zahlreiche Straßen aus Sicherheitsgründen gesperrt werden ( hier der Link zu den Straßensperren). Einige Ortschaften und Gemeinden im obersteirischen Raum sind derzeit von der Umwelt abgeschnitten.
In den Nordalpen und den Niederen Tauern hat sich die Lage zwar leicht entspannt, es herrscht aber immer noch große Lawinengefahr!
Der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten wird jedenfalls empfohlen, sich auf allfällige Einschränkungen in der Mobilität und in der Versorgung einzustellen!
Darüber hinaus wird dringend empfohlen, keine Schitouren in den gefährdeten Bereichen durchzuführen.
Die Katastrophenschutzbehörden sind mit den Straßenerhaltern und Lawinenkommissionen im ständigen Kontakt.
Wettersituation
Niederschlag:
Betroffene Bezirke: Liezen, Bruck-Mürzzuschlag sowie die nördlichen Teile von Leoben und Murtal
Im Warnzeitraum muss in den betroffenen Regionen mit Niederschlagsmengen zwischen 50 und 100 mm gerechnet werden. Dabei wird der Hauptniederschlag (von etwa Sonntagnachmittag bis Montagfrüh) unterhalb von 800 bis 1200 m Seehöhe zumindest teilweise als Regen oder Schneeregen fallen. Davor und danach handelt es sich größtenteils um Schneefall bis in die Tallagen.
In den höheren Lagen bzw. auf den Bergen bedeuten diese Niederschlagsmengen etwa 60 bis 100 cm Neuschnee, in den extremen Nordstaubereichen könnte es auch noch mehr sein. In den Tälern sind die zu erwartenden Neuschneemengen stark von der Seehöhe abhängig und liegen zwischen 20 und maximal 60 cm.
Für die Schneelasten auf den Dächern spielt es kaum eine Rolle, ob Schnee oder Regen fällt, trotz teils positiver Temperaturen schmilzt nur wenig Schnee von den Dächern ab und die Lasten steigen bis Dienstag noch an.
Sturm:
Betroffene Gebiete: gesamte Obersteiermark und steirisches Randgebirge
Abgesehen vom Bergland werden zwischen Sonntagabend und Dienstagfrüh auch in den Tälern zeitweise Windböen zwischen 60 und 90 km/h erwartet. Diese können einerseits Schneebruch bei Bäumen hervorrufen, andererseits sind aufgrund der wieder frostigen Temperaturen ab Montagnachmittag sowie am Dienstag in Kombination mit Neuschnee Schneeverwehungen zu erwarten.
Tritt eine Änderung der Warnsituation ein, so kann diese auf der Internethomepage der ZAMG unter der Adresse www.zamg.ac.at (Wetterwarnungen) abgerufen werden.
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