16 neue Mitglieder verstärken das KIT Land Steiermark
Ein unverzichtbares, aber nicht selbstverständliches Engagement
Im Rahmen eines kleinen Festaktes übergaben am 01. Juni 2010 der Leiter der Abteilung 20 Katastrophenschutz und Landesverteidigung, Hofrat Dr. Kurt Kalcher, die wissenschatliche Leiterin Prim. Dr. Katharina Purtscher, die Ausbildungsleiter Edwin Benko und Mag. Cornelia Daum, sowie der rechtskundige und organisatorische Leiter Mag. Helmut Kreuzwirth den sechzehn neuen ehrenamtlichen Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams des Landes Steiermark die offiziellen Einsatzausweise und die Einsatzausrüstung.
Über 120 Stunden stellten die neuen ehrenamtlichen Mitarbeiter ihre Freizeit der umfassenden Ausbildung in dieser Sozialarbeit zum späteren Nutzen Betroffener zur Verfügung. Die Absolventen, die eine Prüfung ablegen und eine Fachbereichsarbeit bereits vor der Abschlussprüfung verfassen mussten, können somit nunmehr in den verantwortungsvollen Einsatz gehen und verstärken die bereits bestehenden Bezirksteams der Koordinationsstelle Krisenintervention des Landes Steiermark.
Die kompakte Ausbildung, kombiniert aus Theorie und Praxis, erfolgte in Zusammenarbeit mit der Katastrophenschutzbehörde und Polizei.
Die Hauptaufgabe der Kriseninterventionsteams besteht in der Betreuung von Betroffenen, Angehörigen, Augenzeugen, Arbeitskollegen, in Katastrophenfällen und nach einem außergewöhnlich belastenden Ereignis.
Das Interesse der ausgewählten Personen an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit stammt mehrheitlich aus ihren bisherigen beruflichen Erfahrungen mit Betroffenen und deren Umgang mit Krisensituationen, wie Ärzte, Psychologen, DiplomsozialarbeiterInnen, Psychiater, Psychotherapeuten und erfahrene Mitarbeiter der Einsatzorganisationen. Eine Novität im Ausbildungszyklus stellte die Einbindung der Disponenten der Landeswarnzentrale Heribert Uhl, Oliver Wutti und Patrick Dorner dar, ebenso der Katastrophenschutzreferent der Stadt Graz und Leiter der Österreichischen Wasserrettung des Landes Steiermark, Helmut Nestler.
"Krisenintervention ist ein wesentliches und europaweites Element des Katastrophenschutzes, ...in der Steiermark hat sich das KIT-Team mittlerweile zum Familienbetrieb etabliert" sagte HR Dr. Kurt Kalcher in seiner Rede und bedankte sich bei allen "neuen" ehrenamtlichen Mitgliedern für das Engagement, sich an der herausfordernden Ausbildung beteiligt zu haben.
Die speziell geschulten ehrenamtlichen Mitarbeiter gehen immer zu zweit in den Einsatz, stehen steiermarkweit für psycho - soziale Akutbetreuung rund um die Uhr in Bereitschaft und können über die Landeswarnzentrale Steiermark unter der Telefonnummer 130 alarmiert werden.