Kriseninterventionsteam Land Steiermark im Einsatz beim Papstbesuch am 08.09.2007 in Mariazell
Innenminister Günther Platter und der Steirische Landtagspräsident Siegfried Schrittwieser würdigten, beim Besuch im behördlichen Führungsstab, die Aufgaben und Einsatzgebiete des Kriseninterventionsteams Land Steiermark.
Das Kriseninterventionsteam Land Steiermark betreut Betroffene und Angehörige nach plötzlichen, unvorhersehbaren und außerhalb der Vorstellungskraft liegenden Ereignissen. Die Frage scheint daher legitim, wozu sich das Team beim Papstbesuch vor Ort in Mariazell aufhält und welche Dienste es bei dieser Veranstaltung anbieten kann. Wünscht sich doch niemand, dass etwas schreckliches, katastrophales, gar traumatisches passiert. Natürlich hoffen alle, dass niemand ein Attentat auf den Papst plant, die Tribüne einbricht, jemand bei der Anreise verunglückt,... und doch gibt es Aufgaben für die Krisenintervention, die vielleicht nur auf den zweiten Blick sichtbar sind, oftmals Kleinigkeiten, die jedoch für den Menschen in Not Sicherheit und Unterstützung bieten.
Beim Papstbesuch in Mariazell zeigte sich das breite Spektrum unserer Hilfe, die wir anbieten konnten. Sei es in der Akutbetreuung der Mitpilger und Angehörigen nach den tragischen Todesfällen auf dem Weg zum Gottesdienst des Heiligen Vaters. Sei es in der Betreuung von Personen und Kindern, die ihre Gruppe, ihre Aufsichtspersonen, ihre Busse nicht mehr finden konnten und an einem fremden Ort, meist ohne Möglichkeit der telefonischen Kontaktaufnahme alleingelassen und orientierungslos waren. Sei es in einem freundlichen, wertschätzenden, ermutigenden Wort an die vielen Helfer, die auch zum Wohle der anderen ihre Dienste zur Verfügung stellten. Sei es durch Informationsweitergaben, die wiederum Sicherheit und Orientierung boten. Sei es in der Beratung und in der Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen und Behörden in der Einsatzleitung.
Beim Papstbesuch in Mariazell zeigte sich das breite Spektrum unserer Hilfe, die wir anbieten konnten. Sei es in der Akutbetreuung der Mitpilger und Angehörigen nach den tragischen Todesfällen auf dem Weg zum Gottesdienst des Heiligen Vaters. Sei es in der Betreuung von Personen und Kindern, die ihre Gruppe, ihre Aufsichtspersonen, ihre Busse nicht mehr finden konnten und an einem fremden Ort, meist ohne Möglichkeit der telefonischen Kontaktaufnahme alleingelassen und orientierungslos waren. Sei es in einem freundlichen, wertschätzenden, ermutigenden Wort an die vielen Helfer, die auch zum Wohle der anderen ihre Dienste zur Verfügung stellten. Sei es durch Informationsweitergaben, die wiederum Sicherheit und Orientierung boten. Sei es in der Beratung und in der Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen und Behörden in der Einsatzleitung.
Wolfgang Friesacher - KIT Mitarbeiter - berichtet:
„Die Tätigkeit der KIT MitarbeiterInnen bestand darin bei der Veranstaltung präsent zu sein, um psychosozialen Beistand zu leisten. Natürlich ergaben sich erweiterte "Ordner - Tätigkeiten", welche die Pilger sehr dankbar annahmen. Mehrere Personen fanden ihre Angehörigen nicht. Unzählige Auskünfte über die Sektorenzugänge, den Toiletten sowie den Busabfahrten und vielen anderen Destinationen konnten wir geben. Natürlich war es auch notwendig, einige Pilger persönlich zu begleiten, sie zu versorgen und mit umfangreichem telefonischen Aufwand eine neue Busverbindung zu mehreren Zielen Österreichs ausfindig zu machen". Einige Pilger wurden vom KIT Personal nach St. Sebastian geführt und persönlich begleitet. Ein Kind wurde zirka drei Stunden von KIT Mitarbeitern unter anderem mit einem Gesellschaftsspiel unterhalten, bis eine Bezugsperson gefunden wurde. Eine KIT Betreuerin begleitete einen Bus auf der Heinfahrt zur psychosozialen Betreuung, weil ein Pilger der Fahrgemeinschaft während der Veranstaltung verstarb.
Um diese Betreuung vor Ort durchführen zu können, bedarf es einer sehr guten Organisation und Vorbereitung, einerseits durch die Leitung in fachlicher und organisatorischer Hinsicht, andererseits aber auch der Motivation, Zeit, Mithilfe und des Engagements jedes einzelnen Mitarbeiters.
„Zur Vorbereitung der Einsatzzentrale KIT, am Hauptplatz in Mariazell, war es vorteilhaft, dass der Grossteil der Mitarbeiter bereits am Freitag angereist war. Obwohl im Raiffeisensaal erst vor kurzem umgebaut wurde, war dies ein „herrlicher" Raum der Nächtigung (gemeinsam mit den Ordnern der Veranstaltung - Mitarbeiter des Ordinariates) und KIT Zentrum für den Samstag. Gabi Bäckenberger sei Dank für die Organisation".
Um diese Betreuung vor Ort durchführen zu können, bedarf es einer sehr guten Organisation und Vorbereitung, einerseits durch die Leitung in fachlicher und organisatorischer Hinsicht, andererseits aber auch der Motivation, Zeit, Mithilfe und des Engagements jedes einzelnen Mitarbeiters.
„Zur Vorbereitung der Einsatzzentrale KIT, am Hauptplatz in Mariazell, war es vorteilhaft, dass der Grossteil der Mitarbeiter bereits am Freitag angereist war. Obwohl im Raiffeisensaal erst vor kurzem umgebaut wurde, war dies ein „herrlicher" Raum der Nächtigung (gemeinsam mit den Ordnern der Veranstaltung - Mitarbeiter des Ordinariates) und KIT Zentrum für den Samstag. Gabi Bäckenberger sei Dank für die Organisation".
Weitere Eindrücke des Mitarbeiters:
So begann der "Tag" bereits um 3.30 Uhr, weil die Ordner um 4.00 Uhr ihren Dienst antraten. Für uns war dies sehr früh, weil wir am Freitag nach der Einsatzbesprechung noch in einem Lokal von Edwin zu einem Getränk eingeladen wurden. Unser Einsatz begann somit um 5.00 Uhr mit einem Frühstück beim Roten Kreuz - Zentrum von Mariazell. Wir waren beim ÖRK kulinarisch großartig aufgehoben und liebevoll am Freitag und Samstag versorgt.
Tatsächlich stellten wir fest, dass die Organisatoren des Events ganze Arbeit geleistet hatten. Während des ganzen Ablaufs am Samstag waren keine bedeutenden Probleme erkennbar, die das Fest beeinträchtigt hätten. Grundsätzlich stellten wir vom KIT fest, dass der Kontakt zu allen Einsatzorganisationen hervorragend funktionierte. Keine Einrichtung hatte im Kontakt zu uns irgendeine Unstimmigkeit. Der Kontakt zum ÖRK, zu den Sicherheitsleuten von KLS, den Ordnern, den Medien, den Helfern, der Polizei und natürlich zu den Pilgern war umgänglich und freundlich.
In den einzelnen Sektoren waren wir gefordert, unsere Betreuung an unterschiedliche Persönlichkeiten, kulturellen und religiösen Einstellungen und Gewohnheiten anzupassen. Im Bereich "A/B" war es notwendig auf die sachlich politischen Argumente einzugehen. Im Bereich "C" wurden wir mit Emotionen konfrontiert, die besonders Italiener an den Tag legen. Und im Sektor "G" fanden wir viele Menschen, die ihre Gefühle zeigten und betend und Hände haltend, den Ausführungen des Papstes lauschten. Für uns vom KIT war aufgrund der unterschiedlichen Menschenansammlungen viel Feingefühl und Sensibilität notwendig, um die Pilger den Bedürfnissen entsprechend zu versorgen.
Bei den hunderten Hilfestellungen kam es mitunter auch zu humorvollen Erlebnissen:
Bei der Betreuung des VIP - Bereiches wurde eine Mitarbeiterin des KIT von Herrn Molterer versehentlich begrüßt, weil er sich hektisch umdrehte und eine andere Person erwartete. Er entschuldigte sich dafür.
Zwei KIT Mitarbeitern wurde von Staatspolizisten in Zivil der Ausweis gezeigt, weil die KIT Mitarbeiter für Ordner gehalten wurden.
Tatsächlich stellten wir fest, dass die Organisatoren des Events ganze Arbeit geleistet hatten. Während des ganzen Ablaufs am Samstag waren keine bedeutenden Probleme erkennbar, die das Fest beeinträchtigt hätten. Grundsätzlich stellten wir vom KIT fest, dass der Kontakt zu allen Einsatzorganisationen hervorragend funktionierte. Keine Einrichtung hatte im Kontakt zu uns irgendeine Unstimmigkeit. Der Kontakt zum ÖRK, zu den Sicherheitsleuten von KLS, den Ordnern, den Medien, den Helfern, der Polizei und natürlich zu den Pilgern war umgänglich und freundlich.
In den einzelnen Sektoren waren wir gefordert, unsere Betreuung an unterschiedliche Persönlichkeiten, kulturellen und religiösen Einstellungen und Gewohnheiten anzupassen. Im Bereich "A/B" war es notwendig auf die sachlich politischen Argumente einzugehen. Im Bereich "C" wurden wir mit Emotionen konfrontiert, die besonders Italiener an den Tag legen. Und im Sektor "G" fanden wir viele Menschen, die ihre Gefühle zeigten und betend und Hände haltend, den Ausführungen des Papstes lauschten. Für uns vom KIT war aufgrund der unterschiedlichen Menschenansammlungen viel Feingefühl und Sensibilität notwendig, um die Pilger den Bedürfnissen entsprechend zu versorgen.
Bei den hunderten Hilfestellungen kam es mitunter auch zu humorvollen Erlebnissen:
Bei der Betreuung des VIP - Bereiches wurde eine Mitarbeiterin des KIT von Herrn Molterer versehentlich begrüßt, weil er sich hektisch umdrehte und eine andere Person erwartete. Er entschuldigte sich dafür.
Zwei KIT Mitarbeitern wurde von Staatspolizisten in Zivil der Ausweis gezeigt, weil die KIT Mitarbeiter für Ordner gehalten wurden.
Das Leitungsteam bedankt sich recht herzlich bei allen KIT Mitarbeiterinnen, die an diesem Wochenende in Mariazell im Einsatz waren.
"Das Engagement hielten 18 KIT Paaren am Samstag, den 8. September von 5.00 Uhr in der Früh bis 19.00 Uhr am Abend aufrecht. Wahrlich auch eine körperliche Leistung." So Friesacher.
Durch die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen und den Behörden konnten wir mit diesem Einsatz wiederum zeigen, „dass das Kriseninterventionsteam des Landes Steiermark einen festen Bestandteil des steirischen Katastrophenschutzes darstellt,…“ wie Hofrat Dr. Kurt Kalcher immer wieder betont!
"Das Engagement hielten 18 KIT Paaren am Samstag, den 8. September von 5.00 Uhr in der Früh bis 19.00 Uhr am Abend aufrecht. Wahrlich auch eine körperliche Leistung." So Friesacher.
Durch die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen und den Behörden konnten wir mit diesem Einsatz wiederum zeigen, „dass das Kriseninterventionsteam des Landes Steiermark einen festen Bestandteil des steirischen Katastrophenschutzes darstellt,…“ wie Hofrat Dr. Kurt Kalcher immer wieder betont!







