KIT: Ausbildungsbeginn eines weiteren überregionalen Kurses
Ziel dieses ersten Zusammentreffens der 17 Teilnehmer, war in erster Linie das gegenseitige Kennen lernen, das auch durch den obligatorischen Buschenschankbesuch freitagabends gefördert werden soll.
An diesen beiden Tagen wurden den Damen und Herren, die entweder ihren Beruf im Psychosozialen Bereich ausüben oder in Einsatzorganisationen tätig sind, erste Informationen über die Geschichte und Entstehung der psychosozialen Akutbetreuung, die fachlichen und wissenschaftlichen Hintergründe, sowie Indikationen der KIT Einsätze vermittelt..
Anhand von praktischen Beispielen die die KIT Mitarbeiterin Cornelia Daum vortrug, konnten die umfangreichen Tätigkeiten des Kriseninterventionsteams aufgezeigt werden. Durch die Schilderungen beginnend mit der Alarmierung bis hin zur Reflexion unter den KIT Betreuern am Ende des Einsatzes, erhielten die Teilnehmer einen guten Überblick über das spätere Tätigkeitsfeld und die zu erwartenden Anforderungen.
Den Auszubildenden soll so die Möglichkeit geboten werden, ihre eigenen Motivationen zu reflektieren und ihre Entscheidung die Ausbildung zu besuchen, zu bestätigen oder zu revidieren.
In den Gesprächsrunden berichteten die Teilnehmer darüber, dass sie durch die Vorträge und Fallschilderungen einerseits betroffen waren und nachdenklich, andererseits neugierig auf den weiteren Kursverlauf und die fachlichen Inhalte wurden.Eine Psychologin meinte, dass sich ihr Bild vom „reinen“ psychologischen Gespräch mit den Betroffenen das in der Akutphase angeboten wird, zu einer Betreuungssituation, die nach den Bedürfnissen der Betroffenen auch einmal Schweigen oder organisatorische Tätigkeiten erfordert, gewandelt habe. Ein weiterer Teilnehmer betonte durch die Schilderung der Einsätze einen guten Überblick über die zukünftigen Aufgaben eines Akutbetreuers vermittelt bekommen zu haben. Auch die Führung durch die Feuerwehrschule und das Kennen lernen der vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr wurde positiv erlebt. Einige Teilnehmer teilten ihren Ausbildungskollegen mit, dass sie sich in der Gruppe sehr wohl fühlten.
Aufgrund dieser Rückmeldungen wurde ersichtlich, dass die von den Vortragenden verfolgten Ziele des Einführungswochenendes erreicht wurden.
Nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildung im Dezember diesen Jahres werden die neuen ehrenamtlichen Kriseninterventionsmitglieder den bereits bestehenden Bezirksteams zugeteilt und stellen sich in den Dienst der Sache, indem sie sich mindestens zweimal monatlich für 24 Stunden in die auf der Homepage: www.katastrophenschutz.steiermark.at vorhandene Dienstliste eintragen und für mögliche Einsätze zur Verfügung stehen. Nur dadurch kann eine flächendeckende, steiermarkweite Betreuung von Betroffenen und Angehörigen nach unvorhersehbaren, plötzlichen und belastenden Ereignissen gewährleistet werden. Die Alarmierung der Teams erfolgt immer über die Landeswarnzentrale Steiermark unter der Telefonnummer 130.
Edwin Benko, Psychotherapeut, fachlicher Leiter KIT
DSA Cornelia Daum; Mitarbeiterkoordination








