KIT: Ausbildungsbeginn eines weiteren überregionalen KIT - Kurses
Am 10.06 und 11.06.2005 begannen in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring unter der Kursleitung von Herrn Edwin Benko, 18 Damen und Herren, die im psychosozialen Bereich oder in Einsatzorganisationen tätig sind, mit der Ausbildung zu psychosozialen Akutbetreuern für das Land Steiermark.
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Das „Einführungswochenende“ hat das gegenseitiges Kennen lernen der Teilnehmer und den Erhalt erster Informationen über die Geschichte und Entstehung der psychosozialen Akutbetreuung, die fachlichen und wissenschaftlichen Hintergründe, sowie über Indikationen der KIT Einsätze zum Ziel.
Anhand des Beispieles der Betreuung der Angehörigen der verschütteten Jäger in Wald am Schoberpass, das von der KIT Mitarbeiterin Cornelia Daum vorgetragen wurde, konnten die umfangreichen Tätigkeiten des Kriseninterventionsteams aufgezeigt werden.
Das Verschaffen eines Überblickes über die Ausbildung und das spätere Tätigkeitsfeld soll den Teilnehmern die Möglichkeit bieten, ihre eigenen Motivationen zu reflektieren und ihre Entscheidung, die Ausbildung zu besuchen, zu bestätigen oder zu revidieren.
Die im Leitfaden definierten Ausbildungsinhalte werden in drei weiteren Einheiten zu je zwei Tagen, vorgetragen und erarbeitet. Zum erfolgreichen Abschluss ist eine durchgehende Anwesenheit bei den Ausbildungseinheiten, sowie ein 40- stündiges Praktikum bei Einsatzorganisationen und bei Institutionen aus dem psychosozialen Bereich als auch ein Erste Hilfe Kurs erforderlich.
Als Referenten stehen vor allem die national und international anerkannte Expertin Primaria Dr. Katharina Purtscher, die die wissenschaftliche Leitung der Koordinationsstelle Krisenintervention über hat, der Psychotherapeut und fachliche Leiter des KIT Land Steiermark Herr Edwin Benko und Mag. Helmut Kreuzwirth, Referatsleiter der Fachabteilung 7B und organisatorischer Leiter KIT, aber auch Gastvortragende wie Dr. Sonja Laure, Universitätsklinikum Graz, der Leiter der Telefonseelsorge Mag. Gerhard Baldauf und der Akutbetreuer und Mitglied des Verhandlungsteams Süd, Harald Hausegger, zur Verfügung.
Nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildung werden die neuen ehrenamtlichen Kriseninterventionsmitglieder den bereits bestehenden Bezirksteams zugeteilt und stellen sich in den Dienst der Sache, indem sie sich mindestens zweimal monatlich für 24 Stunden in die auf der Homepage: www.katastrophenschutz.steiermark.at vorhandene Dienstliste eintragen und für mögliche Einsätze zur Verfügung stehen. Nur dadurch kann eine flächendeckende, steiermarkweite Betreuung von Betroffenen und Angehörigen nach unvorhersehbaren, plötzlichen und belastenden Ereignissen gewährleistet werden.
Die Alarmierung der Teams erfolgt immer über die Landeswarnzentrale Steiermark unter der Telefonnummer 130.
