Schutz gegen atomare, biologische und chemische Schadstoffe
* Es muss zunächst davon ausgegangen werden, dass eine Schutzmaske grundsätzlich zu den Ausrüstungsgegenständen für die Profihelfer der Einsatz- und Rettungsorganisationen gehören, die gelernt haben damit umzugehen. Für Laien, die noch nie eine Schutzmaske verwendet haben und daher auch nicht wissen, mit ihr umzugehen, kann diese sogar zu einer Erstickungsbedrohung werden.
* Bezieht man sich auf einen Terroranschlag, dann müsste ja die Schutzmaske ständig bei sich getragen werden. Im Fall einer unmittelbaren Bedrohung wüsste man aber dennoch nicht, um welches freigesetzte Gas es sich handelt und ob der in der Maske eingebaute Filter wirklich Schutz bietet. Es gibt nämlich gegen verschiedene Substanzen auch verschiedene Filter.
* Geht die Besorgnis aber in Richtung AKW-Unfall oder Anschlag auf ein Kernkraftwerk, dann würde durch das österreichweite Strahlenfrühwarnsystem mit seinen 336 Strahlenmessstellen rechtzeitig gewarnt werden. In einem solchen Fall sollte rasche die eigene Behausung aufgesucht werden, Fenster und Türen sollten mit Klebebändern abgedichtet werden, über Radio und Fernsehen von der Behörde an die Bevölkerung gerichtete Verhaltensmassnahmen und –empfehlungen sollten befolgt werden. Eine Schutzmaske wird in den eigenen vier Wänden nicht benötigt.
* Erzeugerfirmen von Schutzmasken bzw. entsprechende Firmen, die Atemschutzgeräte und –produkte erzeugen, können in den "Gelben Seiten" des Telefonbuches gefunden werden. (Es ist uns nicht gestattet, in diesem Rahmen Firmennamen zu nennen.) Weitere Informationen: Steirischer Zivilschutzverband, Tel.: 0316/877 - 3504