responSEE – länderübergreifender Katastrophenschutz im Erdbebenfall
Als Nachfolgeprojekt der beiden letzten EU-Katastrophenschutzvorhaben, in denen das Land Steiermark als Leadorganisation Länder- und Regionen übergreifende Übungen (in Eisenerz/Österreich/, in Mirdite/Albanien, in Accra/Ghana sowie in Curacao/Niederländische Antillen), organisiert und durchgeführt hat, leitet auch diesmal die Fachabteilung für Katastrophenschutz ein Konsortium mit Vertretern aus Österreich, Bosnien und Herzegowina (BiH) und Rumänien.
Ziel ist die Planung, Organisation und Durchführung von 3 Übungen in Albanien (ALB), Bosnien und Herzegowina (BiH) und Montenegro (MNE), wobei die Hauptübung im April 2022 in Sarajewo mit internationaler Beteiligung erfolgen wird.
Übungsannahme ist ein Erdbeben mit kaskadenartigen Effekten und Pandemie. Die drei Staaten - ALB, BiH und MNE sollen dabei ihre Planungen und Vorbereitungen für derartige Ereignisse überprüfen und im internationalen Kontext diskutieren. Wesentlich ist es auch die EU-Richtlinie für den Katastrophenschutz, im Speziellen auch für den „Host Nation Support" - also die Unterstützung der Staaten bei Erhalt internationaler Hilfe- zu üben.
Gleichzeitig wird das Zusammenspiel der vor Ort tätigen NGOs und internationalen Organisationen bei Großkatastrophen geübt. Neben der Zusammenarbeit der drei Staaten in der Region, von denen Montenegro als Partnermitgliedstaat bereits jetzt im EU-Zivilschutzmechanismus involviert sind, sollen auch Albanien und Bosnien und Herzegowina an diesen herangeführt werden.
Für das Land Steiermark stellt dies eine gute Gelegenheit dar, mit unseren Nachbarn am Westbalkan zusammenzuarbeiten und Fachwissen auszutauschen.