Nachlese und erste Ernte zum Workshop „Erziehung zum Frieden“ vom 08.März 2010
mit einem „Kick“ zum globalen Netzwerk
„Mehr als ein Event - Nutzen für die involvierten Abteilungen" waren die Vorgaben von HR Dr. Kalcher, dem Leiter der Abt. für Katastrophenschutz und Landesverteidigung, und der ebenfalls mit Engagement beteiligten Fachabteilung 1E Europa und Außenbeziehungen.
Seit dem Kick-off ist ein Monat vergangen und es stellt sich die Frage, was geblieben ist. Wie tragen die Menschen, die am Workshop beteiligt waren nun mit ihren Projekten zur Friedenserziehung bei? Die Expertenbeiträge boten Informationen über internationale Initiativen, die Menschenrechte, insbesondere in südosteuropäischen Ländern, sowie die Entwicklung von Nachhaltigkeit und die Bemühungen eines Handelsunternehmens ethisch und ökologisch korrekt einzukaufen und die Struktur des steirischen Katastrophenschutzes unter besonderen Betrachtung der ehrenamtlichen Helfer.
Initiiert und eingebracht wurden, unter anderem, gemeinsame Projekte zur Bewusstseinsbildung über Konflikte und Krisen nach und in Katastrophensituationen durch das Koordinierungsstelle Krisenintervention des Landes Steiermark. Weitere TeilnehmerInnen der ehrenamtlichen Organisationen stellten unter anderem ihre Initiativen im Bereich „Österreichtafel" (Steirisches Rotes Kreuz) und der mit der Wirtschaft vernetzten Finanzierung von vorübergehenden Wohnmöglichkeiten (Vinzitel) im Rahmen ihrer Zukunftsarbeit vor.
Auf Regierungs- und Verwaltungsebene wurden Vorhaben im Bereich der Stärkung der Menschenrechte, insbesondere zum Thema „Reisefreiheit" und (globale) Bildung diskutiert. Auf dieser Ebene wird auch die Forderung nach ethisch und ökologisch korrektem Wirtschaften unterstützt und gestärkt. Das zeigte der Bezirkshauptmann von Deutschlandsberg, HR Dr. Müller. Er will die Menschen dazu motivieren „friedenserhaltend" einzukaufen und die Strukturen dafür zu stärken. Erziehung und Bildung gehen Hand in Hand.
Das BORG Bad Radkersburg will die Erkenntnisse und Begegnungen des Tages im Unterricht weitergeben. StudentInnen der Universität Graz bauen mit Unterstützung von Univ.Ass.Dr. Mader ihr Semesterprojekt auf diesem Tag auf, die TU - Graz, vertreten durch Univ.Prof. Dr. Narodoslawsky wird „Wasser" als wesentliches friedenserhaltendes Element (Lebensmittel, Energiereserve und Risikofaktor bei Naturkatastrophen) noch mehr in den Vordergrund stellen. Univ.Prof. DDr. Benedek, Universität Graz, verbindet am ETC die Lehre über die Menschenrechte mit konkreten Hilfeleistungen und Chancen für Studierende aus SO-Europa .
Die „internationalen" Studenten und Studentinnen (Slowakei, Südafrika, Kenia, Uganda, Österreich, Deutschland, Bosnien&Herzegowina) arbeiten gemeinsam an konkreten Friedensprojekten in Afrika, einer Friedensplattform und unterschiedlichen Demokratie bildende Maßnahmen. Projekte zur Friedenserziehung in Afrika, gemeinsam mit dem ugandisch-österreichischen Trainingscenter ACT, interessierten die Vertreter des österreichischen Bundesheeres, unter ihnen Militärkommandant Obst dG Mag Heinz Zöllner, ebenso, wie die Menschenrechtsinitiativen auf Verwaltungsebene.
Die „Eine-Welt-Handels-AG" wird am 4. Mai zum ersten steirischen Marktplatz der guten Geschäfte laden - als Initiative zum friedenserhaltenden Kampf gegen die Armut.
Eine Unzahl von Kontakten ist auf diese Weise entstanden und viele „bilaterale" Vereinbarungen wurden darüber hinaus getroffen.
Sie sind herzlich eingeladen, unsere Projekt-Webseite
zu besuchen. Hier finden sie bereits viele Informationen vom Start-Workshop. Unser Newsletter informiert sie über die Weiterentwicklung der vereinbarten Projekte und neue Initiativen.
Das projektverantwortliche Unternehmen, miraconsult e.U. steht allen Beteiligten, auch in Zukunft unterstützend zur Seite. Neue Ideen, Vorhaben und Vernetzungen sind erwünscht. Wir freuen uns auf alle, die dazu beitragen in IHREM Umfeld zum Frieden zu erziehen.