Alarm- und Maßnahmenplan für Notfälle der Dachstein-Südwand-Seilbahn
Die Dachstein-Südwand-Seilbahn
In einer Stunde befördern die Gondeln der Dachstein-Südwand-Seilbahn (Streckenlänge: 2210 Meter) bis zu 550 Personen zur Bergstation. Mit rund 200.000 jährlichen Besuchern ist sie eine der meist befahrenen Seilbahnen Europas.
Der Alarm- und Maßnahmenplan
Um bei einem Notfall kompetent und rasch zu handeln, konnte nun - nach intensiver Zusammenarbeit zwischen der A20 - Landeswarnzentrale Steiermark, der Bezirkshauptmannschaft Liezen, der Planai-Hochwurzen-Bahnen-GmbH, dem Bundesheer, der Polizei und den Einsatzorganisationen - ein Alarm- und Maßnahmenplan für Notfälle der Dachstein-Südwand-Seilbahn als Umsetzung bzw. Ergänzung zum gesetzlich vorgeschriebenen Alarmplan des Seilbahnunternehmens erstellt werden.
Die Präsentation desselben erfolgte am 24. November 2009 in der Talstation der Planaibahnen in Schladming.
Die Alarmstufen des Alarmplans, welcher - auf Basis eines durchgeführten Planspiels - vom Leiter der Landeswarnzentrale, RR Ing. Gerald Pizzera, umgesetzt wurde, reichen von „Geringfügigen Notfall" bis hin zum Gondelabsturz. Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgt im Wege über die Landeswarnzentrale.
Das Konzept des Maßnahmenplans regelt die Aufgabenverteilung aller beteiligten Stellen (Seilbahnbetreiber, LWZ, Bezirkshauptmannschaft, Gemeinde, Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bergrettung, Bundesheer, Hubschrauber) welche in einem Führungsstab zusammengefasst sind.
Mit dem neuen Alarm- und Maßnahmenkonzept wird ein rascherer Ablauf bei der Setzung von Gegenmaßnahmen ermöglicht und sind darüber hinaus die Rollen und Aufgaben aller beteiligten Partner im Ernstfall geklärt.
Für den Leiter der Abteilung 20 - Katastrophenschutz und Landesverteidigung, HR Dr. Kurt Kalcher, ist mit dem Alarmplan „ein weiterer Schritt zur Sicherheit der Bevölkerung gegeben".